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Entlang der Memel

Die Memel (Nemunas) als wichtigster Fluß Litauens hat unseren Weg schon mehrmals gekreuzt, nun folgen wir ihr in Richtung Westen bis zur Mündung.
Zunächst verläuft unsere Straße parallel zum Fluß. Die Memel ist nicht begradigt, verläuft majestätisch in großen Schleifen durch die Landschaft. Es gibt keine hohen Dämme, die Auen haben unmittelbaren Anschluss an das Wasser. Es ist ein schöner Fluss. Wir genießen die Fahrt, stoppen hin und wieder in kleinen Orten am Hochufer.

Die Nacht verbringen wir am Fähranleger in Vilkija. Gerade eben aus Nürnberg angereist sind Heike und Siggi, die wir in den nächsten Tagen noch öfter treffen werden…

Litauen – der Süden

Unser erster Eindruck: Litauen ist freundlich.
Kurz hinter der Grenze wissen wir von einer Wasserquelle und wollen dort unsere Vorräte auffüllen. Ute wird von einem litauer Bürger angesprochen: ihr Kanister sei viel zu klein, er kommt mit großem Kanister hergefahren. Das Wasser schmeckt seinen Hunden besonders gut, große russische Hunde. Wir sind immerhin rund 1000 km gefahren, um unseren kleinen Kanister zu füllen – das Wasser ist kühl und schmeckt gut.
Im ersten Ort Lazdijai kaufen wir für das Wochenende ein. An der Fischtheke wird hilfsweise russisch gesprochen. Die Kassiererin borgt sich bei ihrer Kollegin eine Kundenkarte, damit wir ein paar Rabatte bekommen – das Moskauer Eis gibt es nun für 33 Cent – prima.
Am Zeltplatz werden wir ebenfalls freundlich empfangen, eigentlich ist erst ab Juni geöffnet. Warm duschen dürfen wir im gerade nicht belegten Gästehaus. Wir stehen am Ufer des Dusiasees im 1992 ausgerufenen Naturschutzgebiet und genießen die Natur und die Ruhe. Wir sind beinah die einzigen Gäste, ein paar wenige nutzen die Bungalows…