Trondheim – Kristiansund – Molde
Schon vor dem Frühstück erreichen wir Trondheim. Auf der Hinreise hatten wir bereits Gelegenheit, die Königsstadt zu besichtigen.
Auf der Fahrt nach Kristiansund sehen wir nun wieder ausgedehnte Wälder – wir haben die „Eichengrenze“ zwischen Taiga und Mischwald überschritten. Wir folgen dem Trondheimfjord in nördliche Richtung. Das markante Agdenes fyr geleitet uns nach Westen in die Trondheimfahrrinne, die durch die große Insel Hitra vor der oft rauhen See im Norden geschützt ist. Im weiteren Verlauf passieren wir die Insel Smøla, die größtenteise flach und sumpfig ist.
Durch den Dalasund und den Nordsund erreichen wir den natürliche Hafen von Kristiansund, der am besten geschützte Hafen es Königreichs. Leider wurde auch hier der historische Bestand an Holzhäusern durch die deutsche Wehrmacht vollständig vernichtet. Eine Stunde Aufenthalt nutzen wir für einen Rundgang durch die lebhafte Stadt. Mit dem Auto gelangt man durch den Atlanterhavstunnel von Kristiansund zur westlich gelegenen Insel Averøya. Er hat eine Länge von knapp 6 km. Der tiefste Punkt liegt rund 250 Meter unter der Meeresoberfläche. Wir bleiben über Wasser, kreuzen den Atlanterhavsveien, die wohl schönste Küstenstraße der Welt.
Bekannt als „Stadt der Rosen“ und sein international bedeutsames Jazzfestival ist unser nächstes Ziel: Molde, das wir am Abend erreichen. Vorbei an einer großen Industrieanlage, die das aus den Tiefen des Schelfs gewonnene schwarze Gold verarbeitet.
Auf unserem Weg nach Ålesund holt uns die Nacht ein, die letzte, die wir an Bord unseres Postschiffs verbringen. Immerhin bekommen wir zum Abschied einen wunderbaren Sonnenuntergang geschenkt.
Wetter 7°
Das Abschiedsmahl
- Elchcarpaccio mit roten Johannisbeeren, Ziegenkäse
- Elchbouillon mit geräuchertem Wolfsbarsch
- In Butter pochierter Lumb in kalter Sauerrahmsauce mit frischen Kräutern
- Leicht gepökelte Rinderbrust in Soße
- Kartoffelpuffer nach altem norwegischem Rezept
- Bratapfel mit gesalzenem Karamell