Die Burganlage von Monsaraz umschließt ein ganzes Dorf. Das findet man im Alentejo oft, aber nirgends so schön wie hier. Vielleicht ändern wir unsere Meinung später noch.
Die kleinen alten Reihenhäuser entlang der Gassen mit dem alten Natursteinpflaster sind sehr gepflegt, die Wände frisch gekalkt. Es ist recht ruhig, nicht das Touristengeschiebe. Bei schlechtem Benehmen droht der Pranger auf dem Kirchplatz. Die Aussicht ist perfekt, der Stausee auf der einen, Olivenhaine auf der anderen Seite.
Der Exerzierplatz der Templerburg wurde zur Stierkampfarena umgebaut. Ob die tatsächlich genutzt wird und wofür wissen wir nicht.
Am Abend sitzen wir auf der Terrasse eines kleinen Restaurants. Das Lokal ist gut besucht – die Portugiesen gehen am Wochenende gern Essen, und heute ist auch noch Nationalfeiertag. Torsten bekommt Acorda: ein Eintopf aus Brühe, Olivenöl, Knoblauch und Weißbrot, obendrauf zwei pochierte Eier (in Lissabon war das Gericht mit den gleichen Zutaten ganz anders zubereitet). Ute bekommt Lende vom Schwarzen Schwein, dass mit den Eicheln der Korkeichen ernährt wird, oder diese im Idealfall selbst findet.
Wir übernachten in der Burg mit Blick auf den See. Am Morgen wird gebadet.
Wetter 28-32°
Acorda, gegrillte Lende vom Schwarzen Schwein