Im nächsten Streckenabschnitt folgen wir dem Lauf des Douro stromaufwärts nach Nordosten. Dazu fahren wir zunächst nach

 Peso da Regua

der Hauptstadt des Douro-Weinbaugebiets. Von hier wurden die Weinfässer per Boot in das 100 km entfernte Vila Nova de Gaia transportiert, um dort in Portwein verwandelt zu werden. Heute geschieht das auf dem Landwege mit ziemlich großen Tanklastwagen.

Wir übernachten am Ufer des Douro im Schatten von drei hohen Brücken, die den Fluss überspannen.

Am Abend essen wir in einer Churrasqueria gegrilltes Huhn, dazu reichlich Salat, Reis und Pommes sowie Wein und Kaffee, alles zusammen inklusive netter Bedienung für 17 Euro.

Pinhão

Auf kleinen Straßen geht es in vielen Kurven auf und ab durch die Berge. Weinfelder wechseln sich ab mit Olivenhainen. Immer wieder öffnet sich der Blick in das tiefe Tal des Douro. Am Nachmittag unternehmen wir eine Bootstour und schauen uns die herrliche Landschaft von unten an. Immer wieder tauchen Quintas mit klangvollen Namen auf – Ferreira zum Beispiel.

Wir übernachten wieder am Ufer des Flusses.

Weiter geht es nach Freixo de Espada à Cinta. Der Douro besteht in den Bergen aus einer Abfolge von schlanken Talsperren, die die Landschaft wunderschön gestalten. Auf dem Gemeindestellplatz ist alles umsonst, sogar der Stromanschluß. Unser Nachbar aus Wien lebt im Wohnmobil und ist schon seit Monaten hier, erkundet mit seinem Motorrad die Umgebung.

Auch wir drehen eine Runde. Am Aussichtspunkt Penedo Dourao beobachten wir etwa 25 Steinadler bei ihrer imposanten Flugschau. Auf steilen Wegen – nicht viel breiter als unser Wohnmobil geht es durch Olivengärten zu einer urzeitlichen Felszeichnung, das Pferd schaut angeblich in Richtung eines noch unentdeckten Schatzes.

Ute geht am Abend noch im Douro baden, der sich hier das Flussbett mit dem spanischen Duero “teilt” – die Grenze zum Nachbarn verläuft ab hier in der Mitte des Flusses.

Miranda do Douru

besitzt als ehemaliger Bischofssitz eine stattliche Kathedrale. Hier findet man eine skurrile Figur: das Jesuskind mit dem Zylinder. Es ist mit zahlreichen Kleidungsstücken zum Wechseln ausgestattet. Die wahre Erfindung der Barbypuppe? Zwei Legenden erklären die Figur.

Mit einem Blick auf den dramatischen Fels Durchbruch verabschieden wir uns vom Douro.

Wetter 20-25°sonnigleicht bewölkt