Västervik 24.5.
Nach unserem Kurzurlaub am Helgasee wenden wir uns nun der abwechlungsreichen Schärenküste zu. Und schönes Wetter ist auch angesagt. Zunächst geht es in die kleine Hafenstadt Västervik. Wir bummeln durch die Gassen der Stadt, die geprägt sind durch alte Fischerhäuser. Die Schlangen am Eisladen sind praktisch ebenso wenig vorhanden wie die am Waffelkiosk. Auch wir verzichten beim Preis von 36 SEK für die Kugel Eis (3,60€) oder 80 SEK für die frisch gebackene Waffel. Es kann nur besser werden.
Die Nacht verbringen wir auf einem sehr ordentlichem Stellplatz direkt am Wasser ganz in der Nähe vom Stadtzentrum mit Blick auf den Yachthafen.
Wetter 17° 
Pelmeni mit Smetana
Gransö Naturreservat 25.5.
Auf der anderen Seite des Fjordes von Västervik befindet sich eine Halbinsel, die zum Wandern einlädt. Wir streifen durch lichten Kiefernwald, steigen über rund geschliffene Quarzitfelsen und schauen immer wieder auf die Schärengärten vor der Küste. Es ist eine sehr entspannte Genusswanderung bei strahlendem Sonnenschein.
Wetter 21° 
Unser Nachtquartier finden wir in Fyrudden, dem Hafen der Stadt Gryt. Auch hier genießen wir den Blick auf den Schärengarten, zunächst bei herrlichem Sonnenschein, dann aber auch mit malerischem Regenbogen. Und da noch nicht der 1.6. ist, stehen wir an diesem herrlichen Flecken sogar kostenlos.
Die Schärengartenfähre bringt die glücklichen Besitzer einer Hütte auf einer der unzähligen Schäreninseln in ihr langes Himmelfahrtwochende. Sie sind bepackt mit prall gefüllten blauen Möbelhaustaschen, Hund und Staubsauger, Klopapier und Pelargonienpaletten. Vom Käptn erfahren wir, dass die Nachfrage so groß ist, dass mindestens 24h vorher gebucht werden muss.
Neben uns steht ein schwedisches Wohnmobil. Der Fahrer spricht gut deutsch, gelernt in Bayern und Westberlin. Er sei im “Schwedischen Leipzig” aufgewachsen. Einem Ort, in dem die Pelzgerber und -näher ihr Handwerk ausübten.
Der Eigner eines deutschen Boots ist von Berlin hierher gesegelt, via Swinemünde und Bornholm. Für 30 Seemeilen am Tag braucht es in dem nicht so großen Boot 8-10 Stunden Arbeit erzählt er.
Und gerade eben legt ein Boot der Königlichen Marine an. Ob die Uniformträger ebenso gesprächsbereit sind?
Mediterraner Nudelsalat mit Schafskäse.
