Bei strahlendem Sonnenschein gelangen wir durch das breite Tal des Storelva – gesäumt von hohen Bergen – zum Grøtsund, einer Meerenge des Europäischen Nordmeeres. Auf einer Insel im Sund liegt Tromsø. Die Stadt ist mit dem Festland bzw. der nordwestlich gegenüber liegenden Insel Kvaløa über Betonbrücken verbunden mit einer Durchfahrtshöhe von etwa 40m. Da passen auch Hochseeschiffe durch, zumindest die Postschiffe der Hurtigruten.
Die Eismeerkathedrale liegt auf dem Festland, ist Wahrzeichen von Trömsø. Das Gebäude ist besonders von der Stadt aus als markante Landmarke auszumachen. Die Architektur ist besonders, hat uns allerdings nicht so angesprochen wie ander moderne Kirchen in Nordnorwegen.
Direkt nachdem wir die schöne Fjordbrücke überquert haben, gelangen wir in ein Tunnelsystem, das sich über mehr als 10 km unter der Stadt ausbreitet. An mehreren Kreisverkehren wählen wir mit etwas Glück die richtige Ausfahrt und gelangen zielgenau zu unserem Parkplatz an einem kleinen Hafen im Zentrum der Stadt.
Zusätzlich zu den Tunneln ist auch noch ein Parkplatz für 800 Autos in den Fels gehauen – der größte seiner Art weltweit.
Tromsø schmückt sich noch mit weiteren Superlativen:
– es ist die größte Stadt Nordnorwegens
– hier befindet sich die nördlichste Universität der Welt, gemeinsam mit Alta
– die nördlichste Seilbahn der Welt
– der Dom von Tromsö ist der nördliche der Welt
– die nördlichste Brauerei der Welt befindet sich hier – Mack
Es macht Spaß, durch das Stadtzentrum zu laufen. Viele alte Holzhäuser sind erhalten geblieben. Sie zeugen vom Reichtum ihrer Bauherren, sind teilweise reich verzierte Villen. In den Räumlichkeiten sind heute Geschäfte und Restaurants untergebracht, auch viele Pubs. Es gibt unglaublich viele Souvenierläden, offenbar geben die Passagiere der Kreuzfahrschiffe dort genügend Geld für die immer gleichen Dinge aus.
Im Museum Polarion interessiert uns besonders ein Film über Spitzbergen. In Panoramatechnik wird uns die gigantische Natur gezeigt. Viele Aufnahmen vom Hubschrauber – das ist wohl die beste Art die Inseln zu erkunden, dann noch bei schönem Wetter.
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