In diesem Sommer wollen wir neue Ziele* erkunden: Litauen, Lettland und Estland – das Baltikum. Wir starten Ende Mai und freuen uns schon jetzt auf neue Eindrücke und Erlebnisse. Wir haben uns ein wenig vorbereitet und erwarten wunderbare Natur, eine erlebnisreiche Ostseeküste, historische (Haupt)städte und interessante Menschen im Kontext ihrer abwechslungsreichen Geschichte.

Die baltischen Staaten sind mittlerweile Mitglied der Europäischen Union, wir werden also total entspannt mit Personalausweis (oder auch ohne), Euro, Kreditkarte und deutscher Mobilfunkkarte reisen. Auch dafür haben wir vor unser Abreise von unserem Wahlrecht Gebrauch gemacht und unsere Stimmzettel am Briefkasten abgegeben.

Litauen – der Süden

Unser erster Eindruck: Litauen ist freundlich.
Kurz hinter der Grenze wissen wir von einer Wasserquelle und wollen dort unsere Vorräte auffüllen. Ute wird von einem litauer Bürger angesprochen: ihr Kanister sei viel zu klein, er kommt mit großem Kanister hergefahren. Das Wasser schmeckt seinen Hunden besonders gut, große russische Hunde. Wir sind immerhin rund 1000 km gefahren, um unseren kleinen Kanister zu füllen – das Wasser ist kühl und schmeckt gut.
Im ersten Ort Lazdijai kaufen wir für das Wochenende ein. An der Fischtheke wird hilfsweise russisch gesprochen. Die Kassiererin borgt sich bei ihrer Kollegin eine Kundenkarte, damit wir ein paar Rabatte bekommen – das Moskauer Eis gibt es nun für 33 Cent – prima.
Am Zeltplatz werden wir ebenfalls freundlich empfangen, eigentlich ist erst ab Juni geöffnet. Warm duschen dürfen wir im gerade nicht belegten Gästehaus. Wir stehen am Ufer des Dusiasees im 1992 ausgerufenen Naturschutzgebiet und genießen die Natur und die Ruhe. Wir sind beinah die einzigen Gäste, ein paar wenige nutzen die Bungalows…